Es gibt einge gute Poker Filme, die viele Leute begeistern. Vor allem diejenigen, für die Pokern einfach zum Leben dazu gehört, so wie das Amen in der Kirche. Kein Wunder, Karten in einer Gemeinschaft zu spielen und dabei den Nervenkitzel zu spüren ist genau das, was sich viele von uns wünschen. Wenn man dabei noch satte Gewinne abstauben kann, dann ist die Welt für einen selbst wieder in Ordnung.
Die Popularität von Pokern hat sich auch der ein oder andere Filmemacher zu eigen gemacht. Da es sich hier um ein nicht endendes Thema dreht, womit sich die meisten von uns auskennen, war es nur eine Frage der Zeit, bis die ersten filmischen Werke dazu erscheinen würden.
Die besten Pokerfilme der letzten Jahrzehnte
Da die Faszination rund um das Zocken, Casinos und Glücksspiele schon seit Jahrzehnten ungebrochen zu sein scheint, sind gerade in der Gegenwart, wo alles schnelllebig ist, Pokerfilme sehr beliebt. Spannende Handlungen, gemächliche Zocker-Runden, kuriose Wendungen gepaart mit Casino- und Hinterzimmer-Feeling sind genau das, was diese ausmachen. Doch dabei soll es nicht bleiben.
Kommen dann noch eine Portion Liebe sowie diverse Intrigen dazu, erhält man Poker Filme der Extraklasse, welche nachfolgend vorgestellt werden. Bei der untenstehenden Auswahl unserer besten Pokerfilme wurde weniger aus das Erscheinungsjahr, mehr auf den Spannungs- und Kultfaktor Wert gelegt.
Molly’s Game (2017) – die Poker Filmbiografie
Der Film Molly’s Game aus dem Jahr 2017 zeigt die Geschichte der ehemaligen Skifahrerin Molly Bloom. Diese muss ihre Karriere aufgrund einer Rückenverletzung während der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele beenden. Das wirkte sich mit der Zeit auch auf die Beziehung zwischen Molly und ihrem Vater aus, die immer angespannter wurde. Auf der Suche nach einem Ausweg verschlägt es Molly nach Kalifornien, wo diese als Aushilfe für einen Ausrichter von Pokerturnieren arbeitet.
Doch mit der Zeit wird Molly zum Kopf hinter dem Geschäft, was ihren Kollegen und Vorgesetzten allerdings übel aufstößt. Also zieht Molly nach New York, wo sie noch größere Pokerturniere etabliert als in Kalifornien. Schon bald greift die ehemalige Skifahrerin auch zu Drogen und gewährt diversen Verbrecherfamilien Zutritt zu den Spielen. Dadurch steigen die Buy-Ins zwar auf über 250 000 US-Dollar an, doch schon bald muss sich Molly vor Gericht verantworten.
Mississippi Grind (2015) – Dirty Trip – Ein dreckiger Trip
Der Mittdreißiger Curtis verbringt seine Freizeit am liebsten in einem Casino. Dort lernt er eines Tages den 44-jährigen Gerry kennen, der mit seinem Leben alles andere als zufrieden ist. Die beiden trinken gemeinsam, spielen Karten und erzählen sich dabei ihre Lebensgeschichten. Tagsüber verdient sich Gerry Geld als Immobilienmakler, welches er anschließend wieder verspielt.
Darunter leidet nicht nur die Beziehung zu seiner Frau und seiner Tochter, sondern er hat auch Probleme mit einem gefährlichen Kredithai. Doch mit seinem dynamischen und freigeistigen Auftreten weckt Curtis in Gerry neuen Mut. Und so begeben sich die beiden auf den Weg zu einem Pokerspiel, welches die Lösung für Gerrys Probleme bedeuten könnte.
The Gambler (2014) – Spieler ohne Skrupel
In dem Film The Gambler geht es um den Literaturprofessor Jim Bennett, der von Mark Wahlberg verkörpert wird. Dieser leidet unter seiner Spielsucht, welche dazu geführt hat, dass er etlichen Menschen Geld schuldet. Selbst seine vermögende Mutter hat ihren Sohn bereits abgeschrieben. Das größte Problem stellt allerdings der skrupellose Verbrecherboss Neville dar, der sein Geld mit Nachdruck zurückfordert.
Hierfür geht diese über Leichen, weshalb sich Bennetts ganzes Leben um Glücksspiele dreht. Darüber hinaus hat der Professor eine riskante Affäre mit einer seiner Studentinnen. Schon bald sieht Bennett keine andere Möglichkeit mehr als die Personen, die hinter ihm her sind, auszutricksen. Dabei gerät er an den Kredithai Frank, der großes Interesse daran hat, dass Bennett Heil aus der ganzen Geschichte herauskommt. Doch kann man dem Kredithai wirklich vertrauen?
Grinders (2011) – interessante Poker Doku
Den ersten Platz belegt Grinders, welcher als Pokerwerk eigentlich kein klassischer Film darstellt. Vielmehr handelt es sich hier um eine interessante Dokumentation, wo es um eine Person geht, welche an nicht so legalen Pokerturnieren teilnimmt. Auf diese warten lange Zockernächte und stets steigende Risiken, welche man bereit ist einzugehen.
Nach den ersten Gewinnen wird er immer weiter in die Versuchung geführt, gewagte Runden einzugehen. Fakt ist jedoch, der Hauptakteur ist arbeitslos und will sich und seine Familie mit Pokern versorgen. Irgendwann stellt sich dann die Frage, welche Risiken zukünftig noch eingegangen werden sollen.
The Grand (2007) – lustige Poker Kommödie
Bei dem Film The Grand aus dem Jahr 2007 handelt es sich um eine Komödie, in der es um die Kunst des Verlierens geht. Jack Faro hat von seinem Großvater das Rabbit Foot Casino geerbt und läuft Gefahr, dieses aufgrund privater Probleme zu verlieren. Eine letzte Chance besteht in dem Sieg bei einem großen Pokerturnier, bei dem die Konkurrenz allerdings äußerst stark ist.
Neben den Zwillingen Lainie und Larry sind auch der Internet-Nerd Melvin und der erfahrene Zocker Deuce Fairbanks scharf auf das Preisgeld bei dem Turnier. Doch für Jack zählt nur der Sieg, wenn er das Casino seines Großvaters weiterhin behalten möchte.
Casino Royale (2006) – epische Poker Szenen
Zweifelsohne gehört Casino Royale zu einem der bekanntesten Filme aus dem Poker-Segment. Sicherlich spielt hier auch die Popularität des Hauptdarstellers mit eine entscheidende Rolle. Wer James Bond Fan und Casino-Liebhaber zugleich ist, kommt um Casino Royale garantiert nicht drumherum. Das Original stammt bereits aus dem Jahr 1967, wobei auch eine Neuauflage von 2006 existiert.
Unbestreitbar ist, dass das Highlight dieses Filmes bei dem Pokerduell der beiden Hauptakteure liegt. Doch auch die Zwischenhandlungen lassen sich hier sehen. Eine eindrucksvolle Umgebung mit ansprechender Vertonung rundet das Gesamtwerk dieses Teils der James Bond-Reihe gekonnt ab.
Rounders (1998) – die solide inszenierte Poker Komödie
Eigentlich ist der Poker Film schon 1998 in Amerika gestartet. In Deutschland konnte Rounders erst 8 Jahre später sein Leinwanddebüt feiern. In diesem geht es um eine Person, welche gern pokert und seine ganzen Ersparnisse sowie finanzielle Mittel verspielt. Bald schon kommt die Einsicht, dass es besser ist, damit aufzuhören und sich von der Sucht zu lösen.
Doch irgendwann kribbelt dem Hauptakteur es schließlich wieder in den Fingern. Es dauert nicht lange, bis er einen Rückfall erleidet und sich seiner früheren Leidenschaft, welche zweifelsohne Leiden schafft, wieder hingibt. Nun nimmt der Poker Film eine Wendung.
Bube, Dame, König, Gras (1998) – Pokerfilm als Ganoven Komödie
Was kommt heraus, wenn man eine Komödie mit Pokern verbindet? Eine Komödie als kreative Wortschöpfung? Auf jeden Fall ist es einer dieser Poker Filme, der 1998 für viel Furore bei seiner Premiere sorgte. Hier spielen gleich vier Personen die jeweiligen Hauptrollen. Sie sind als Freunde nicht nur Betrüger, sondern sehen auch ihre Zukunft im Pokern, womit diese ihr Geld verdienen.
Einer der Freunde soll an einem besonderen Pokerturnier (three card brag) teilnehmen, wo dieser versucht, mit unerlaubten Mitteln als Sieger vom Tisch zu gehen. Doch letztlich hat er und seine Freunde dann hohe Schulden.
A Big Hand for the Little Lady (1966) – der Western Poker Film Klassiker
In Deutschland ist dieser Pokerfilm auch unter dem Namen „Höchster Einsatz in Laredo“ bekannt. Gedreht wurde A Big Hand for the Little Lady in Texas, genauer gesagt Laredo. In dieser Stadt gibt es eine Tradition. Jährlich treffen sich dort fünf gut betuchte Männer, um ihre Poker-Leidenschaft beim Texas Hold’em voll ausleben zu können.
Dabei tritt plötzlich ein scheinbar normaler Farmer aus dem Hintergrund vor, welcher sich als Fan des Pokerns outet und längst nicht so unbedarft und laienhaft zockt, wie zunächst angenommen. Er und seine Frau haben einen Plan geschmiedet.
Cincinnati Kid (1965) – der Pokerkönig als Roman Verfilmung
Dieser Klassiker aus dem Poker-Segment erschien bereits 1965, also vor weit über 50 Jahren. In Deutschland ist der Film unter dem Namen „Cincinnati Kid und der Pokerkönig“ bekannt geworden. Das Werk basiert auf einem Roman, welcher eindrucksvoll verfilmt wurde. Hier geht es um einen erfolgreichen Pokerspieler, der zugleich als Hauptakteur in Cincinnati Kid gilt.
Irgendwann trifft er auf einen Fremden, der ihm ebenbürtig zu sein scheint. Fortan entwickelt sich eine Konkurrenzsituation, wo sich beide miteinander duellieren. Das Spannende ist, das Ende des Filmes ist aufgrund des ständigen Wechsels der Handlungsrichtung nicht vorhersehbar.
Fazit zu die besten Poker Filme aller Zeiten
Wer Pokern und den Nervenkitzel liebt, sollte sich diese Top Poker Filme aus diesem Segment nicht entgehen lassen. Sicherlich hätten noch mehr Titel einen Platz in der Liste verdient. Dennoch wurde bei der Zusammenstellung auf die Creme de la Creme gebaut und dabei der Spannungsfaktor sowie Unvorhersehbarkeit in den Vordergrund gestellt. Herausgekommen ist eine Liste mit den besten Pokerfilmen der letzten Jahrzehnte, welche es in sich haben.
Die meisten dieser Filme wären nicht so erfolgreich gewesen, wenn nicht der ein oder andere bekannte Schauspieler mit von der Partie gewesen wäre. Dennoch haben wir bei der Auswahl nicht primär den Fokus auf die Namen der Darsteller gelegt. Geschmäcker sind verschieden, sagten wir uns diesbezüglich auch hier. Wenn im TV mal nichts Gutes läuft, sind diese Pokerfilme eine wahre Alternative.